Mittagsstunde

© Majestic / Christine Schroeder
© Majestic Filmverleih
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Kinostart: 22.09.2022 |

Der Hochschul-Dozent Ingwer Feddersen lässt seine Professur ruhen und verlässt seine Dreier-WG in Kiel, um sich in seinem nordfriesischen Heimatdorf Brinkebüll um seine demente Mutter und seinen alten Vater zu kümmern, aber dabei kommt er nicht nur schnell an seine Grenzen, sondern im Kontakt mit den beiden und den eher wortkargen Menschen in dem trostlosen Dorf, das nicht mehr der Ort seiner Kindheit ist, schälen sich auch nach und nach einige Familiengeheimnisse heraus, die schließlich auch seine eigene Identität noch mehr in Frage stellen als sie zu Beginn seiner Rückkehr ohnehin schon stand…

Kritik:
Vielleicht lag es an der engen Zusammenarbeit mit Autorin Dörte Hansen, dass für Regisseur Lars Jessen bei der Verfilmung ihres sentimentalen Heimatromans nur wenig Spielraum für seine Spezialdisziplin Situationskomik plus trockenem Humor blieb, und so zieht sich diese „Mittagsstunde“ streckenweise etwas dröge als eine Art seelisches Krabbenpulen mit viel melancholischer Musik untermalt durch stimmig arrangierte Szenenbilder und sepiafarbene Rückblick-Klischees von Eierlikör bis Drafi Deutscher durch ein Familiendrama auf dem platten Land mit ziemlich wenig Fallhöhe – und dass der Film am Ende beim Zuschauer doch noch Nähe zu den Figuren und Emotionen entwickelt, ist allein der durchweg starken, sympathischen Darstellerriege um Charly Hübner zu verdanken.

Originaltitel: Mittagsstunde

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  • Wertung
3
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